Religionsgeschichte: Geistliche Macht gegen weltliche Macht. Papst und Kirche gegen Fürsten und Kaiser
Dozent |
Volker Maly (Dipl. Päd.; Pastor i. R.) |
Zeit und Ort |
Di 14.15 -15.45 Uhr; |
Beginn |
27. Oktober 2015 |
Unterrichtsstunden |
24 |
Teilnehmerzahl |
min. 12; max. 25 |
Veranstaltungsentgelt |
35.- EUR |
Methode:
Themenerarbeitung anhand von Vorträgen, Textlektüre sowie Diskussionsrunden.
Inhalt:
Mit der Umwandlung des Christentums von einer bekämpften und geduldeten Religion zu einer Staatskirche hat sich auch die Machtposition des anerkannten Christentums verändert. Die vom römischen Papst geführte Kirche übernimmt im Verlauf ihrer Entwicklung immer weltlichere Züge und versucht ihren Machtbereich auf Kosten der weltlichen Macht von Fürsten und Kaisern aus-zuweiten. Aus einer Staatskirche wird eine Kirche, die versucht Staaten zu lenken und unter ihre Kontrolle zu bringen.
Im Wintersemester werden wir uns mit den Methoden und Mitteln befassen, die von der Papstkirche eingesetzt werden. Wir werden uns mit den geistlichen Orden, den Reformen in der Kirche, dem Einfluss der Kurie und den so-ziologischen Veränderungen vom frühen bis zum späten Mittelalter auseinan-dersetzen, um mehr über Größe, Aufstieg und Fall der römischen Kirche zu erfahren. Wie sie sich in der theologischen und philosophischen Deutung von Welt aber auch in grandioser Architektur und Kunst zeigt.
Zu dieser Veranstaltung könnte es in den Osterferien eine Studienreise zu den für die Entwicklung der Papstkirche wichtigen Orten in Mittelitalien geben.
Literatur:
Althoff: Selig sind, die Verfolgung ausüben, Darmstadt 2013
Schimmelpfennig: Das Papsttum, Darmstadt 2009,6
Logan: Geschichte der Kirche im Mittelalter, Darmstadt 2005
Herbers: Geschichte des Papsttums im Mittelalter, Darmstadt 2012