Die Charité – unbekannte Aspekte ihrer Geschichte (Teil 2)
Dozent | Prof. Dr. phil. et med. habil. Christian Andree |
Zeit und Ort | Di 10.30 – 12.00 Uhr; Pharmakologisches Institut - Bibliothek, Hospitalstr.4 |
Beginn | 10. April 2018 |
Unterrichtsstunden | 24 |
Teilnehmerzahl | max. 25 |
Veranstaltungsentgelt | 40.- EUR |
Inhalt:
Die Charité (frz. Barmherzigkeit, Mildtätigkeit, Nächstenliebe) besteht seit über 300 Jahren. Aus dem preußischen Armeekrüppel-, Huren-, Verbrecher- und Armenhaus vor den Toren Berlins wurde im Laufe der Zeit eine der führenden Forschungsstätten der Weltmedizin. Wer die sechsteilige Fernsehfolge „Die Charité“ im Frühjahr dieses Jahres gesehen hat, erhielt einen recht unvollständigen Ausschnitt von nur ein paar Jahren der Charitégeschichte. Wir wollen uns die gesamte Charitégeschichte vom Pesthaus bis zur heutigen Größe anschauen, indem wir über mehrere Semester so ziemlich alle handelnden Personen betrachten und nicht nur Bering, Koch, Ehrlich, Hufeland, Sauerbruch und Virchow in ihren Lebens- und Forschungsumständen zeigen. Die Politik, die immer in der Geschichte des Hauses eine wichtige Rolle spielte, wird dabei ebenso berücksichtigt wie die zahlreichen nicht sofort anerkannten Entdeckungen in der Charité für die medizinische Forschungsgeschichte der Welt. Da Referent ein intimer Kenner des Einflusses der Charité auf die Entwicklung der Medizin in Kiel ist, werden zahlreiche Verbin-dungslinien und gegenseitige Anregungen zwischen der Kieler Universitätsmedizin und der Charité erstmals dargestellt und forschungsgeschichtlich bewertet.