Themen der Inneren Medizin, Dermatologie und Orthopädie/Unfallmedizin
Dozent |
Prof. Dr. med. Hermann Manzke, Prof. Dr. Dr. Enno Christophers, OA Dr. Jörg Löwe |
Zeit und Ort |
Di 16.15 -17.45 Uhr; |
Beginn |
12. April 2016 |
Unterrichtsstunden |
20 |
Teilnehmerzahl |
min.15; max. 50 |
Veranstaltungsentgelt |
35.- EUR |
Inhalt:
Aus dem Bereich der Inneren Medizin stehen Erkrankungen der Nieren und der ableitenden Harnwege im Vordergrund. Nach einer kurzen Darstellung der makroskopischen und mikroskopischen Anatomie sowie der Physiologie der Niere folgt eine Übersicht über die wichtigsten Erkrankungen der Niere. Krankhafte Veränderungen des Nierengewebes können die Glomerula (Glomerulonephritiden) und/oder die Tubuli (tubulointerstitielle Erkrankungen) betreffen. Sie führen unbehandelt zur Glomerusklerose und Niereninsuffizienz mit Dialysepflicht. Schwere Schäden wirken sich dabei nicht nur auf die mangelnde Ausscheidung harnpflichtiger Substanzen, sondern auch auf die Blutdruckregulation, die Hormonbildung (Renin, Erythropoetin) und den Glukose- und Fettstoffwechsel (Glukoneogenese aus Aminosäureresten) aus. Eine unzureichende Bildung des aktivierten Vitamins D (Calcitriol) verursacht Osteodystrophien mit schweren Schäden am Skelettsystem. Auch die Haut kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Entstehung von Nierensteinen ist von vielen Faktoren abhängig, die je nach Ausprägung zu verschieden zusammengesetzten Konkrementen führen. Nierenerkrankungen erzeugen somit stets ein komplexes Krankheitsbild. Bei bakteriellen Erkrankungen sind stets das Nierenbecken und die ableitenden Harnwege (mit-) betroffen.