Montaigne zum Vergnügen
Dozentin |
Dr. Karin Wittlinger |
Zeit und Ort |
Do 10.15 - 11.45 Uhr; |
Beginn |
29. Oktober 2015 |
Unterrichtsstunden |
20 |
Teilnehmerzahl |
min. 10: max. 20 |
Veranstaltungsentgelt |
40,- EUR |
Inhalt:
Wie gelingt es einem Autor, der vor gut 400 Jahren lebte, auch heute noch neue Leser zu finden, die sich prächtig mit ihm amüsieren? – Also, er schreibt eigentlich über alles Mögliche und Unmögliche, was ihm durch den Kopf geht und er schreibt so, dass der Leser beginnt, selbst nachzudenken. Und schon sind wir mitten drin. Wir lachen über seine schrulligen Beispiele, wir reiben uns an seinen Behauptungen und Schlussfolgerungen, wir widersprechen ihm, wir stimmen zu, aber kalt lässt er uns nie.
Wer war Michel de Montaigne? – Ein Mann der Renaissance (1533-1592), der sich selbst zum Untersuchungsgegenstand machte und darüber „Protokoll“ führte. Am Ende des Projekts standen die Essais in drei Bänden, die die Geburtsstunde einer neuen literarischen Form, den Essay, anzeigten. Sie zählen noch immer zu den Referenztexten essayistischen Arbeitens und weisen eine breite Rezeptionsgeschichte auf, die im Seminar thematisiert wird.
Die Essais werden in deutscher Übersetzung gelesen. Empfehlenswert ist die dreibändige dtv Taschenbuchausgabe (ISBN-10: 3423590823, 34,90 Euro).