Das Danewerk und der Limes Saxoniae
Dozent |
Prof. Dr. Joachim Reichstein |
Zeit und Ort |
Do 15.15 – 16.00 Uhr; |
Beginn |
29 Oktober.2015 |
Unterrichtstunden |
12 |
Teilnehmerzahl |
min. 20; max. 100 |
Veranstaltungsentgelt |
17,50 EUR |
Zusatzentgelt |
Für Kopien, Materialien, Medien können nach |
Inhalt:
Das Danewerk, die „Chinesische Mauer der Dänen“, gilt als Grenzbefestigung, die im frühen und hohen Mittelalter den Eingang vom Kontinent nach Jütland zwischen der Schlei (Ostsee) und der Treene / Eider (Nordsee) sperrte. Es bestand aus mehreren Systemen verschiedener Bauart und wird durch mehrere Bauperioden fassbar. Die Vorlesung führt in die Geschichte und die Archäologie des Danewerks, des größten Denkmals Nordeuropas, ein.
Der Limes Saxoniae, erstmals erwähnt bei Adam von Bremen im 11. Jahrhundert und etwa zeitgleich in einer Urkunde Heinrichs IV. aus dem Jahre 1062, soll die Grenzlinie seine, die Karl der Große um 810 nach Verhandlungen mit den slawischen Abodriten als Grenze zwischen den nordelbischen Slawen und Sachsen fixiert habe. Doch stimmt das? Ist der Limes Saxoniae nicht eine Behauptung und insoweit eine Fälschung des 11. Jahrhunderts, die sich auf Karl den Großen beruft? Die Vorlesung wird diese spannende Frage verfolgen.
Zum Danewerk und zum Limes Saxoniae sind Tagesexkursionen geplant.